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Die Software von opsi ist in weiten Teilen Open Source.
Nicht Open Source sind die Teile des Quellcodes, die neue Erweiterungen enthalten, welche noch unter Kofinanzierung stehen, also noch nicht bezahlt sind.
siehe auch: opsi-Erweiterungen als Kofinanzierungsprojekte

Der restliche Quellcode ist veröffentlicht unter der AGPLv3:

agplv3

Der rechtsverbindliche Text der AGPLv3 Lizenz ist hier:
http://www.gnu.org/licenses/agpl-3.0-standalone.html

Für Lizenzen zur Nutzung von opsi im Zusammenhang mit Closed Source Software kontaktieren Sie bitte die uib gmbh.

Die Namen 'opsi', 'opsi.org', 'open pc server integration' und das opsi-logo sind eingetragene Marken der uib gmbh.

2. Einführung Windows Clients in opsi

Diese Anleitung beschreibt den Betrieb von Windows Clients in opsi.

Es wird voraus gesetzt, das die Installation und Inbetriebnahme eines opsi-Servers bereits erfolgt ist.

Wesentliche Themen dieser Anleitung:

  1. Automatische Windows OS-Installation

  2. Aufnahme und Einbindung von Windows-Rechnern in opsi (Installation des opsi-client-agent)

  3. Bereitstellung von opsi Standardsoftware für Windows auf dem opsi-server

  4. Installation von Standard Software auf den Windows-Clients

  5. opsi-Standardsoftware für Windows unter opsi

  6. Paketierung eigener Software

  7. Erstellung von opsi-Paketen

  8. Hinweise zu Windows Clients

    1. Spezielle Befehle für Windows

    2. Directories die Sie verwenden dürfen

2.1. Konventionen dieses Dokuments

Befehle werden gesondert hervorgehoben:

dies ist ein Befehl

Im Rahmen der Installation und Konfiguration können Sie die Befehle aus diesen Feldern in der Regel der Reihe nach per copy & paste aus diesem Dokument kopieren und ausführen.

Das ist ein opsi-script Code:

Message "Installing "+ $ProductId$ +" ..."

Kapitel welche den Namen einer bestimmten Plattform enthalten sind spezifisch für diese Plattform. Die unterstützen Plattformen sind:

  • Windows

  • Linux

  • MacOS

3. Voraussetzungen für Windows Clients

Nachfolgend werden die Voraussetzungen für das Management von Windows Clients unter opsi beschrieben.

Technische Voraussetzungen ist ein opsi-server mit opsi 4.1.

3.1. Von opsi unterstützte Windows Versionen

Windows Version

Opsi 4.2

Opsi 4.1

Windows 11

supported

Windows 2022

supported

Windows 10

supported

supported

Windows 2019

supported

supported

Windows 2016

supported

supported

Windows 2012 R2

supported

supported

Windows 8.1

supported

supported

Windows 2012

supported

supported

Windows 8

discontinued

discontinued

Windows 2008 R2

supported

supported

Windows 7

supported

supported

Windows 2008

discontinued

discontinued

Windows Vista

discontinued

discontinued

Windows 2003

discontinued

discontinued

Windows XP

discontinued

discontinued

Windows 2000

discontinued

discontinued

supported: Supported unsupported: Unsupported develop: Under development discontinued: Discontinued

3.2. Hinweise zur Auswahl von clienthardware

3.2.1. Allgemeine Hinweise

Es gibt keine Negativ- oder Positivlisten für opsi und es wird schon aufgrund der schnelllebigkeit des Marktes nicht möglich seine solche Listen zeitnah zu pflegen.

Dennoch sollten bei der Beschaffung von Clienthardware einige Anforderungen beachtet werden.
Dabei geht es nicht um opsi spezifische Probleme, sondern um prinzipielle Probleme des Clientmanagments.
siehe auch: Zeitliche Steuerung von Installationen

Allgemein sind Geräte der Businessklasse von den Herstellern hiefür eher konzipiert als Consumergeräte.

Allgemeine Hinweise zur Ausschreibung von Clienthardware finden Sie hier:

3.2.2. Ethernet / RJ45 / USB-Adapter / MacPassThrough

Ein kabelgebundener Netzwerkanschluß ist für viele Funktionen im Clientmanagment von großer Bedeutung bzw. notwendig. Dabei ist wenn möglich, ein Lösung mit Netzwerkadapter / RJ45 Schnittstelle am Gerät einer adapterbasierten Lösung vorzuziehen.

Ethernet RJ45 connector
Abbildung 1. Ethernet RJ45 connector
  • Netzwerkboot
    Ohne Kabelgebundenes Netzwerk kein Netzwerkboot.
    Ohne Netzwerkboot sind Betriebsysteminstallationen und auch einige andere Hilfsmittel nicht verfügbar.
    siehe auch:

  • WakeOnLan
    Die Möglichkeit einen Rechner über das Netzwerk zu starten (aufzuwecken) setzt in der Regel ein kabelgebundenes Netzwerk voraus.

  • Bandbreite
    WLAN Accesspoints erreichen inzwischen beachtliche Bandbreiten. Im Fall von Installationen auf vielen Geräten am selben Accesspoint müssen sich diese Geräte die Bandbreite des Accesspoints teilen, was im günstigen Fall zu langen Installationszeiten führt und im schlechten Fall zu Fehlern und Abbrüchen.
    Daher sind kabelgebundene Netzwerkanschlüsse nachwievor im Clientmanagment wenn Möglich vorzuziehen.

Daher sollten neu zu beschaffende Geräte möglichst einen kabelgebundenen Netzwerkanschluß haben.
Tatsächlich werden am Markt immer mehr Geräte ohne Kabelanschluß angeboten.
Sollte (aus welchen Gründen auch immer) ein Gerät ohne Ethernet on Board beschafft werden sollen, so sollte der Kabelanschluß über einen (USB) Adapter oder eine (USB) Docking Station möglich sein und unbedingt die folgenden weiteren Vorausetzungen beachtet werden.

USB-RJ45-Adapter
Abbildung 2. USB-RJ45-Adapter

Solche USB-RJ45 Adapter bringen folgendes Problem: Diese 'Adapter' sind tatsächlich in der Regel über USB angebundene externe Netzwerkkarten. Das bedeutet, das die MAC-Adresse dieser Netzwerkschnittstelle nicht das Gerät identifiziert sondern den Adapter. Damit ist eine feste Zuordnung von MAC-Adresse zu Gerät praktisch nicht mehr möglich. Diese feste Zuordnung wird aber beim Netzwerkboot und beim WakeOnLan benötigt.

Den Herstellern ist diese Problem bekannt und als Lösung hierfür wird bei vielen Geräten 'MacPassThrough' angeboten.